Ein Blick auf die Europäische Elektrobranche

Der Europäische Verband der Elektrobranche European Association for Electrical Contractors (AIE) hat einen Bericht über den Zustand der Branche veröffentlicht. Er liefert einen Überblick über Entwicklung und Stand der Branche in allen europäischen Ländern. Hier finden Sie eine Zusammenfassung.

Elektroinstallateure

  • AIE ist der europäische Verband der Elektroinstallateure und fördert das regulatorische und geschäftliche Umfeld in Europa, zum Nutzen der modernen Elektroinstallateure. Dieser Bericht zielt darauf ab, Industrie und Politik mit einem kompakten Überblick über die Branche zu informieren.
  • Unternehmen der Elektrobranche führen Arbeiten die elektrische Arbeiten in unterschiedlichen Feldern und Anwendungen aus. Sie variieren in ihrer Grösse, von Kleinstunternehmen bis hin zu multinationalen Grossunternehmen. Ihr Leistungsangebot umfasst Elektriker sowie Ingenieure, Techniker und Führungskräfte.
  • Ihr Tätigkeitsbereich konzentriert sich auf die Installation von elektrischen Anlagen, erstreckt sich aber stromaufwärts von der Konstruktion und Planung bis hin zu Betrieb und Wartung.
  • Auch die Projekte, die sie durchführen, unterscheiden sich in Umfang und Komplexität. Elektroinstallateure arbeiten an Anlagen in allen Gebäuden (Wohn- oder Geschäftsgebäude) und an der Infrastruktur. Darüber hinaus führen sie sowohl Renovierungen als auch Neubauprojekte durch.

Kennzahlen

  • Der Jahresumsatz der europäischen Elektrobranche beläuft sich auf EUR 200 Milliarden. Das entspricht 15% der gesamten Bauwirtschaft.
  • Es gibt schätzungsweise 1,8 Millionen Fachleute, die von Elektrounternehmern beschäftigt werden. Das bedeutet, dass jeder 134. berufstätige Europäer in der Branche beschäftigt ist.
  • Schätzungsweise 300.000 Unternehmen sind in der Branche tätig. Die meisten sind KMU und haben durchschnittlich 6 Mitarbeiter.
  • Im Durchschnitt wird der Umsatz gleichmässig auf die verschiedenen Marktsegmente verteilt, die den Elektroinstallateuren zur Verfügung stehen (Wohnen, Nichtwohnungsbau, Infrastruktur) und zwischendurch Neubau und Renovierung einerseits sowie Wartung und Service andererseits. Länderspezifische Zahlen weichen jedoch von diesem Trend ab und können durch die nationale Gesetzgebung erklärt werden. Merkmale wie z.B. der regulatorische Kontext, Schwerpunkt auf Klimaschutzmassnahmen, grosse Investitionen oder nationale technologische Trends sind hier ausschlaggebend.

Wichtigste Trends

  • Durch die Arbeit an Elektroinstallationen, ist die Branche in der Lage, von aktuellen und wachsenden Klimaschutzmassnahmen sowie von der Energiepolitik zu profitieren. Dies hat zu einer Differenzierung des Wachstums im Vergleich zur Rest des gesamten Bausektors geführt.
  • Vor allem dezentrale und grüne Technologien treiben das Wachstum in unserer Branche an. Diese werden wiederum durch den günstigen politischen Kontext gestützt.
  • Der Trend der Digitalisierung entfaltet immer mehr Wirkung und verändert im Zusammenspiel mit den obengenannten Technologien Installationen und Arbeitsprozesse.
  • Die traditionellen Fähigkeiten der Branche entwickeln sich mit der Digitalisierung schnell weiter.
  • Linie mit der Digitalisierung. Immer vielfältigere Fähigkeiten, insbesondere digitale Kompetenzen werden benötigt.
  • Es gibt einen Wechsel vom Arbeiter zum Angestellten. Dies führt zu Fachkräftemangel, Fehlbesetzungen sowie "Engpassleerstellen".
  • Bildungsprogramme müssen dynamisch aktualisiert werden, um mit den Anforderungen des Arbeitsmarkts Schritt zu halten.

Lesen Sie den vollständigen englischen AIE-Bericht hier: